Sport ist meine Geschichte
Wer ich bin: Journalistin aus Leidenschaft – und das seit mehr als 30 Jahren. Spezialisiert auf den Golfsport seit 20 Jahren. Zu meinen Arbeitgebern zählen und zählten unter anderem die Süddeutsche Zeitung, die Welt und Welt am Sonntag, der Züricher Tagesanzeiger, die Schweizer Illustrierte, Spiegel Online und Golf Suisse. Seit 2016 leite ich als Chefredakteurin die Redaktion der Magazine Süddeutsche Zeitung Golf Spielen und Golf Spielen für Einsteiger und bin ansonsten als freiberufliche Autorin aktiv.
Vor-Ort-Berichterstattung ist seit Jahrzehnten Teil meines Berufes: Ich war 20 mal beim Masters in Augusta, habe zig Ryder Cups live gesehen, die US Open, die PGA Championship und verschiedene Damen-Majors. Die British Open ist seit der Auflage 2000 in St. Andrews mit dem Sieg von Tiger Woods einer meiner Favoriten. Warum mir die Aufzählung dieser Turniere wichtig ist? Weil ich glaube, dass authentische Berichterstattung nur funktioniert, wenn man den Schauplatz auch erlebt hat und mit den Akteuren spricht.
Es ist nicht immer nur Golf gewesen: Meinen Berufsstart habe ich beim Radiosender AWN und der Landshuter Zeitung erlebt und dort klassischen Lokaljournalismus gelernt. Der Wechsel in den Sportjournalismus bedeutete für mich zuerst die Beschäftigung mit dem Tennis bei der tennis revue und dem Rennradfahren beim Magazin tour. Der Golfsport kam eher zufällig dazu – am Ende war er es, der mich am meisten begeistert hat.
US Masters in Augusta National
Mein erster von vielen Ryder Cups: Oak Hill
Was mich interessiert: Menschen und ihre Geschichten. Erfahrungen, Pleiten und Erfolge. Die Storys, die hinter den Meisterschaften, Siegen und Rekorden stehen. Manche Sportler begleite ich seit Jahrzehnten. Sie, ihr Umfeld und meine Einschätzung haben sich verändert. Solche Porträts finde ich interessant. Außerdem: Sportpolitik und der Sport in seinem sozialen Umfeld. Wie wird ein Sport durch äußere Faktoren beeinflusst und wie entsteht sein Image. Was kann ein Sport bewegen und nimmt er diese Chance wahr. Sportberichterstattung ist am Ende viel mehr als Zahlen und Zeiten. Darüber zu berichten, ist mein Lieblingsjob.
Woran ich glaube: An Journalismus, der hinterfragt, analysiert und schlüssig berichtet. An Journalisten, die recherchieren, zum Telefon greifen und mit Menschen sprechen. An Vor-Ort-Berichterstattung, die Reportagen und News abliefert, die reale Erfahrungen abbilden. An klassischen Journalismus also, den es heutzutage auch im Sport allzuoft nicht mehr gibt.
Foto: Stefan von Stengel