Die Idealkombi: Digital unterwegs aber persönlich ansprechbar
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Der GC Gut Lärchenhof gehört zu den wenigen deutschen Spitzenanlagen mit erstklassigem Golfplatz (Foto: GC Gut Lärchenhof)
„Wir haben sieben Tage die Woche von acht bis 20 Uhr geöffnet“
Für seinen Kollegen Stefan Kirstein im Mainzer Golfclub macht es ebenfalls die Kombination: „Für mich heißt Digitalisierung, die Prozesse zu optimieren und dann zu sehen, wo die Ressourcen an anderer Stelle genutzt werden können.“ Ohne persönliche Ansprache, so die Erfahrung des Geschäftsführers der Betreiberanlage, die auf Jahresmitgliedschaften zu einem Preis von 1950 Euro basiert, geht es auch hier nicht. „Wir haben sieben Tage die Woche von acht bis 20 Uhr geöffnet“, stellt er fest. Das ist personalintensiv, weil gerade während der Corona-Krise ganz viele Golfer nach der Runde am Counter hängen bleiben und einfach reden wollen. Die Sekretärin ist da kaum durch den Anrufbeantworter zu ersetzen und auch beim Ausfüllen der Scorekarte wäre E-Scoring für viele Golfer derzeit noch keine Alternative.
Neue Prozesse mit Erklärungsbedarf
Letzteres ist ohnehin ein weiteres Beispiel der Digitalisierung, mit dem sich die Clubs in diesem Jahr auseinandersetzen müssen. Wie man sämtlichen Mitgliedern beibringt, dass sie ihre Scorekarte am besten nur noch digital ausfüllen sollen, ihr Handicap nicht mehr beim Club geführt wird und ab sofort jedes Einzelturnier vorgabewirksam ist, weil dies vom DGV so vorgesehen ist, dürfte zweifellos eine Herausforderung für das Clubsekretariat werden.
Ein weiterer Fall für viel Kommunikation, der nicht mit ein paar Posts auf Instagram oder Facebook erledigt sein wird. Das persönliche Gespräch bleibt eben wichtig. Und der eine oder andere Golfer ist offenbar auch bereit, dafür mehr Beitrag zu zahlen.
Der Mainzer Golf Club ist eine gute funktionierende Betreiberanlage, die mit Jahresmitgliedschaften arbeitet (Foto: Matthias Gruber)