Kein Golf, und jetzt? Der Tagesbericht von Menschen aus der Golfszene
Nein, ich habe den ganzen Tag nicht telefoniert, erst abends um sieben, als Petra Himmel anrief, weil sie wissen wollte, wie mein Tag so gelaufen ist. Ich war echt beschäftigt – komisch eigentlich bei totalem Berufsverbot für Golflehrer in diesen Tagen.
Um ehrlich zu sein: Das Highlight des Tages war eine Whats app von einem meiner Schüler, der mir schrieb, er könne ja schon mal zehn Unterrichtsstunden kaufen und vorneweg bezahlen, weil es ja harte Zeiten würden für die Golfpros. Das hat mich einfach riesig gefreut. Eine echt coole Nummer. (Ich hab‘ übrigens erst einmal abgelehnt, aber mal sehen, wie sich die Lage noch entwickelt.)
Ansonsten war ich auf der Dachterrasse – mit dem Netz, der Abschlagmatte und der Puttingmatte aus dem Keller. Mein neues Heimtrainingsstudio – ein bisschen was muss man ja tun für den eigenen Schwung in Zeiten wie diesen. Nein, wenn ich einen Socket schlage, fliegt der Ball nicht am Netz vorbei auf die Straße. Alles safe – und außerdem hau ich doch keinen Socket….
Projekt 2: die Trackman-University. Da hab‘ ich heute gleich mal losgelegt – für so etwas ist ja sonst kaum Zeit. Trackman hat das Lehrmaterial gratis zur Verfügung gestellt. Die Interpretation der Schwungdaten und -zahlen wird da noch einmal genauer erklärt. Am Ende kann man sich zertifizieren lassen – schadet ja nicht. Und der Trackman ist schließlich ein ziemlich wichtiger Bestandteil meines Jobs.
Vom Stuttgarter Bürgermeister kam ein Brief, dass es nun nichts wird mit der Sportlerehrung für unsere Mannschaft des GC Stuttgart Solitude am 30. März. Schade eigentlich.
Und dann war da noch das Lehrmaterial des Lehrteams der PGA of Germany, an dem ich mitgebastelt habe. Für die spielfreie Zeit wollen wir unseren Schülern Podcasts, Trainingshilfen ec. anbieten. Eine gute Sache, Golf lernen kann man auch ohne Golf zu spielen.
Also: Keine Langeweile heute, rund um das Thema Golf ist eben immer etwas los.