• Home
  • Bücher
  • Kontakt
  • Suche
  • Menü Menü
Petra Himmel
  • Twitter
  • Instagram
  • Facebook

Dauerthema Grüns – wieviel Speed macht Sinn?

Es wird eine Horrorwoche auf den Grüns – das wissen Rory McIlroy & Co. Wenn die besten Profis der Welt zur U.S. Open antreten, rückt ein Thema alljährlich in den Mittelpunkt der Diskussionen: Die Schnelligkeit der Grüns. Schließlich ist die Schwierigkeit der Puttflächen bei diesem Major-Turnier Legende und hat bei diversen Veranstaltungen wie 2004 in Shinnecock Hills zu empörten Beschwerden zwecks Unspielbarkeit geführt.

Wie schnell soll ein Clubgrün sein? 
Das Thema Grüngeschwindigkeit spaltet eben – auch im ganz normalen Standardclub. Wie schnell darf oder muss ein Grün sein? Ist Grüntreue wichtiger als Geschwindigkeit? Vor allem aber: Kann nur ein erstklassiger Golfer auch mit schnellen Grüns umgehen und die breite Masse der Golfer braucht langsame Puttoberflächen?
Wer glaubt, die Fragen mit Blick auf die sogenannten Stimpmeter-Zahlen für Grüngeschwindigkeit beantworten zu können, täuscht. Die United States Golf Association gibt zwar Richtwerte für Grüngeschwindigkeiten vor, die aber für jeden Platz relativiert werden müssen.  „Eine Geschwindigkeit, die auf einem Platz mit platten Grüns passt, kann auf einem Platz mit ondulierten Grüns leicht zu schnell sein“, resümiert Paul Jacobs, der für den U.S. Open-Ausrichter USGA in Amerika Grüns beurteilt. „Der Zustand von Profiturnieren wie einer Porsche European Open geht auf einem normalen Platz sowieso nicht“, gibt auch Christian Steinhauser, Vorstandsmitglied des Greenkeeper Verband Deutschland, zu bedenken. „Je kürzer die Grüns sind, desto mehr stehen sie unter Stress und bekommen dann Krankheiten.“ Aufgrund der harten Pflanzenschutzmittel-Auflagen in Deutschland ist deren Bekämpfung aber schwierig, weshalb Steinhauser sagt: „Ich versuche eher konstant gute Grüns über das ganze Jahr zu erreichen.“ Auch über die Festigkeit der Grüns, deren Treue, die Grasauswahl und bestimmte Pflegemaßnahmen lässt sich demnach eine gute Grundschnelligkeit erreichen.

Breaks lesen kann jeder Golfer lernen 
Fest steht: Schnelle Grüns sind nicht nur für gute Golfer geeignet. „Das kann jeder lernen“, resümiert Christian Marquardt von Science & Motion Sports, in Deutschland eine Instanz, wenn es ums Thema Putten geht. „Das Problem, das wir in Deutschland haben, besteht darin, dass schnelle Grüns dann sehr knifflig werden, wenn die Golfer sie nicht kennen. Sie sind es einfach oft nicht gewohnt. Vor allem das Putten mit Break kann man aber lernen.“ Und das, so Marquardt, funktioniert eigentlich in jeder Handicapklasse ganz gut: „Das Lesen der Grüns hat mit dem Handicap nichts zu tun. Wenn ich es einem Schüler im Unterricht erkläre, dauert es meist eine halbe Stunde, bis er das raus hat.“ Von Überforderung auf schnellen Grüns, so seine Analyse, kann keine Rede sein – im Gegenteil: „Die Leute sind gefordert und können das lernen. Das macht das Spiel doch interessant.“
Eine Auffassung, die deutsche Top-Golflehrer teilen. „Wir brauchen gute Grüns und das bitte kontinuierlich und nicht nur wochenweise sondern konstant“, konstatiert Peter Wolfenstetter, der neben zahlreichen Profis auch normale Clubgolfer im GC Olching betreut. „Nur so können die Leute wirklich putten lernen. Vor allem macht es aber auch viel mehr Spaß.“
„Die größte Schwierigkeit sind die Breaks“, pflichtet auch Nicole Gögele, viel mit dem deutschen Damen-Nationalteam unterwegs, dem Kollegen Marquardt bei. „Bei Golfreisen ins Ausland stellt man bei normalen Hobbygolfern immer wieder fest, dass die Spieler damit kämpfen keine Breaks lesen zu können.“ Genau das ist aber auf schnelleren Grün wesentlich: „Eine minimale Veränderung im Speed bedeutet oft eine maximale Veränderung im Break“, erklärt Marquardt.

Putten ist das Spiel im Spiel
Wer auf Dauer auf schnelleren Grüns puttet, erkennt schnell. Putten ist das Spiel im Spiel – eine Kunst. „In dem Moment, wo es langsam wird, verkommt Putten zum Anhängsel des langen Spiels“, gibt Marquardt zu bedenken. Ein wesentlicher Teil des Golfspiels geht verloren.
„Grüns sind auf dem Golfplatz wie der Gesichtsausdruck eines Porträts“ hat der amerikanische Golfplatzdesigner George Thomas dazu einmal gesagt. Sie haben Ausdruck, sie sind charakterstark, manchmal fordernd – und damit aber auch kein bisschen langweilig.

Foto: Kevin Murray

Eintrag teilen
  • Teilen auf Facebook
  • Teilen auf Twitter
  • Auf WhatsApp teilen
  • Per E-Mail teilen

Die Plattform Golf Sustainable

Golf Sustainable

Nachhaltigkeit im Golfsport

Die deutschsprachige Nachrichtenplattform Golf Sustainable, 2020 von Thomas und Petra Himmel als Non-Profit-Organisation gegründet, hat das Ziel, Informationen zu Nachhaltigkeitsthemen im Golfsport zu sammeln und zu veröffentlichen.

Petra Himmel

Petra Himmel

"Nur gute Recherche macht gute Texte möglich"

"Darum spreche ich die Personen, über die ich schreibe, am liebsten persönlich und bin bei Turnieren und Veranstaltungen gerne vor Ort.".

Facebook

© Copyright - Petra Himmel
  • Twitter
  • Instagram
  • Facebook
  • Datenschutz
  • Impressum
  • Kontakt
Majors im Doppelpack für die ProfisBryson DeChambeau – Leidenschaft bewirkt Größe
Nach oben scrollen

Diese Webseite verwendet Cookies, um die Qualität der Website zu verbessern. Wenn Sie auf der Seite weitersurfen erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Mehr Infos über Cookies enthält unsere Datenschutzerklärung.

AkzeptierenCookies verwaltenAblehnen

Cookies und Datenschutzeinstellungen



Wie wir Cookies verwenden

Wir können Cookies anfordern, die auf Ihrem Gerät eingestellt werden. Wir verwenden Cookies, um uns mitzuteilen, wenn Sie unsere Websites besuchen, wie Sie mit uns interagieren, Ihre Nutzererfahrung verbessern und Ihre Beziehung zu unserer Website anpassen.

Klicken Sie auf die verschiedenen Kategorienüberschriften, um mehr zu erfahren. Sie können auch einige Ihrer Einstellungen ändern. Beachten Sie, dass das Blockieren einiger Arten von Cookies Auswirkungen auf Ihre Erfahrung auf unseren Websites und auf die Dienste haben kann, die wir anbieten können.

Wichtige Website Cookies

Diese Cookies sind unbedingt erforderlich, um Ihnen die auf unserer Webseite verfügbaren Dienste und Funktionen zur Verfügung zu stellen.

Da diese Cookies für die auf unserer Webseite verfügbaren Dienste und Funktionen unbedingt erforderlich sind, hat die Ablehnung Auswirkungen auf die Funktionsweise unserer Webseite. Sie können Cookies jederzeit blockieren oder löschen, indem Sie Ihre Browsereinstellungen ändern und das Blockieren aller Cookies auf dieser Webseite erzwingen. Sie werden jedoch immer aufgefordert, Cookies zu akzeptieren / abzulehnen, wenn Sie unsere Website erneut besuchen.

Wir respektieren es voll und ganz, wenn Sie Cookies ablehnen möchten. Um zu vermeiden, dass Sie immer wieder nach Cookies gefragt werden, erlauben Sie uns bitte, einen Cookie für Ihre Einstellungen zu speichern. Sie können sich jederzeit abmelden oder andere Cookies zulassen, um unsere Dienste vollumfänglich nutzen zu können. Wenn Sie Cookies ablehnen, werden alle gesetzten Cookies auf unserer Domain entfernt.

Wir stellen Ihnen eine Liste der von Ihrem Computer auf unserer Domain gespeicherten Cookies zur Verfügung. Aus Sicherheitsgründen können wie Ihnen keine Cookies anzeigen, die von anderen Domains gespeichert werden. Diese können Sie in den Sicherheitseinstellungen Ihres Browsers einsehen.

Google Analytics Cookies

Diese Cookies sammeln Informationen, die entweder in aggregierter Form verwendet werden, um zu verstehen, wie unsere Website genutzt wird oder wie effektiv unsere Marketingkampagnen sind, oder um uns zu helfen, unsere Website und Anwendung für Sie anzupassen, um Ihre Erfahrung zu verbessern.

Wenn Sie nicht möchten, dass wir Ihren Besuch auf unserer Website verfolgen, können Sie das Tracking in Ihrem Browser hier deaktivieren:

Datenschutz-Bestimmungen

Sie können unsere Cookies und Datenschutzeinstellungen im Detail auf unserer Datenschutzrichtlinie nachlesen.

Datenschutz
Einstellungen akzeptierenVerberge nur die Benachrichtigung