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Petra Himmel
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World Handicap System seit 1.1. teilweise in Kraft

Zum Jahresende wurde es hektisch in den USA: Nahezu tägliche Emails vom Clubmanager. Abends Infositzungen und Trainingsprogramme für Clubmitglieder. Tag Null stand vor der Tür:  Das World Handicap System in den USA wurde zum 1. Januar 2020 eingeführt. Für eine Deutsche, die seit mehr als 20 Jahren auch Mitglied in einem US-Club ist, ganz spannend anzusehen.
Die Aufregung und Irritationen, die dem deutschen Golfer noch ins Haus stehen, weil das WHS hierzulande erst am 1.1.2021 Fakt wird, sind in den USA also gerade live erlebbar. Wer nämlich glaubt, die – zweifellos sinnvolle und längst überfällige – Vereinheitlichung des Systems sorge nur hierzulande für größere Änderungen täuscht.
Wer sein Handicap in den USA führen lässt, wird jetzt vor allem mit folgenden Neuheiten konfrontiert.
• Plötzlich gibt es auch in Amerika das Handicap -54, bis dato war bei -36 Schluss.
• Das Handicap wird in den USA nicht mehr zu monatlichen Stichtagen sondern nach jeder Runde angepasst.
• Die Berechnung des Course Handicaps (bei uns bis dato vergleichbar mit der Spielvorgabe auf einem bestimmten Platz) hat sich deutlich geändert.
• Ein zusätzlicher Wetter-Index sorgt für die Anpassung des Scores an die Wetterverhältnisse des Tages.
Erste verlässliche Aussagen zu den Auswirkungen auf das Handicap seit dem 1.1. fehlen noch, weil man vom 1. bis zum 5. Januar ohnehin keine Ergebnisse posten konnte. Ein Blick auf die Systematik einer amerikanischen Handicap-Karte lohnt sich aber für den deutschen Golfer:

• Die acht besten Ergebnisse der letzten 20 Runden zählen. Hier berechnet der Computer einen Schnitt. Dies wird auch in Deutschland der Fall sein.
• Dies ist für deutsche Golfer die größte und mit Abstand am stärksten erkennbare Änderung. Daraus ergibt sich nämlich unter Umständen eine starke Verschiebung des Handicaps nach oben oder unten.
Bisher verschob sich ein Handicap bei 20 Turnierrunden Golf um maximal 2,0 Zähler nach oben. Wer in Zukunft 20 schlechte Turnierrunden spielt, kann mit dem Handicap weit höher schießen als nur um zwei Zähler. Im Umkehrschluss verbessert sich das Handicap allerdings auch deutlich schneller. Der Grund: Der Schnitt der acht besten aus 20 gezählten Runden bestimmt das Handicap.

Bei den Amerikanern erfolgen die Änderungen übrigens noch weit fixer als es bei uns der Fall sein wird, da hier nicht nur Turnier- und EDS-Runden, sondern auch jede Privatrunde zählt, die der Golfer online eingeben kann. Auf dem Smartphone lässt sich das dann allerdings sehr hübsch per App verfolgen:

Was den meisten Golfern hierzulande aber wohl noch nicht klar ist: Jede gespielte Turnierrunde des Jahres 2020 zählt bereits für das World Handicap System 2021 in Deutschland. Wer weniger als 20 Turnier- oder EDS-Runden in diesem Jahr schafft, findet am 1.1.2021 auch die alten Runden aus 2019 und zum Teil noch Jahren davor in der Auflistung.
Für normale Clubgolfer, die häufiger Turniere spielen, ist die Annahme wahrscheinlich, dass ihr Handicap zu Beginn 2021 deutlich anders aussieht als bisher. Die Berechnungsgrundlagen sind einfach komplett andere. Wer berücksichtigt, welchen Stellenwert das Handicap für viele deutsche Golfer hat, kann davon ausgehen, dass das Entsetzen oder Entzücken über die neuen Werte in einem Jahr in vielen Fällen groß sein wird. Die im deutschen Golf extrem präsente Handicap-Hierarchie wird einmal kräftig durchgeschüttelt. Die United States Golf Association jedenfalls ließ Amerikas Golfer zum Jahresbeginn wissen: „Amerikas Golfer werden die Veränderungen sofort spüren.“ Das wird den Deutschen zum nächsten Jahreswechsel nicht anders gehen.
Anschnallen und festhalten: Es geht rund.

P.S. Für alle Nerds, die sich etwas tiefer in die Tücken des Systems einarbeiten wollen, sei dieser Artikel von Death Knuth empfohlen, in den USA oft scherzhaft benannt als „Pope of Slope“.

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