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Petra Himmel
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Restart der Golf-Hotellerie nicht immer geglückt

Offene Hotels, weniger Reisebeschränkungen – die Sommersaison hat im Tourismus begonnen. Doch die ersten Erfahrungen zeigen, dass der Weg aus dem Lockdown und der Kurzarbeit in ein serviceorientiertes Angebot aufgrund der Hygienebestimmungen nicht einfach ist. Eine Einschätzung, die auch Ergül Altinova teilt, mit dem wir eine Bilanz nach den ersten Wochen der Öffnung der Tourismusindustrie gezogen haben. Der Geschäftsführer von golf.extra sieht noch Verbesserungspotential.

Wie ist der Start gelaufen?

Altinova: Ich habe wirklich das Gefühl, und auch persönlich diese Erfahrung zum Beispiel in einem 5-Sterne-Hotel gemacht, dass 70 bis 80 Prozent der Unternehmen mit der Kombination aus Kurzarbeit und dem Hochfahren überfordert waren . Es mag sein, dass die Hygieneregeln beachtet wurden, aber alles andere hat gelitten, wenn ich von Dienstleistung und Steigerung des Service spreche. Hier könnte man den Kunden noch ein Stück weiter abholen. Das ist schief gegangen. Wenn ich weiß, dass ich in vier Wochen wieder aufmachen kann, muss ich einfach schauen, wie ich meine Kunden begeistern kann.

Eigentlich muss ja jetzt ohnehin mehr Personal eingesetzt werden, um zum Beispiel den Service beim Frühstück zu ermöglichen, nachdem Büfetts ja nicht mehr erlaubt sind.

Altinova: Das ist korrekt, aber das machen viele Betreiber nicht, weil das Hotel an den ersten Wochenenden vielleicht bei einer Auslastung von zehn Prozent lag. Das ist natürlich ein Risiko und finanziell schwierig – deshalb habe ich da auch ein Stück weit Verständnis dafür. Jeder Kunde, den man zurückholt, kostet im Moment Geld. Die Kosten deckt man nicht. Diesen Spagat zu schaffen, ist eigentlich nicht möglich. Viele Hotels versuchen dann natürlich ein bisschen zu schummeln und das kommt am Ende des Tages beim Kunden an.

Gibt es hier Unterschiede zwischen Österreich und Deutschland?

Altinova: Nein, das ist ein einheitliches Problem. Die Hotels stehen überall vor dem Problem, dass sie spekulieren müssen, wie lang ihr Geld bei der geringen Belegung ausreicht.

Wie hat der Golfreisemarkt in Deutschland auf die Öffnung reagiert?

Altinova: Tatsächlich ist eine erhöhte Nachfrage in den letzten drei Wochen zu spüren. Ich hätte mit so viel Nachfrage nicht gerechnet. Deshalb bin ich vorsichtig optimistisch und positiv überrascht. Das gilt auch für andere Destinationen. Wir haben zum Beispiel eine Cork-Reise nach Irland aufgelegt, die jetzt gut gebucht wird und auch einen ersten Kunden, der jetzt im Juli nach Island reisen will, obwohl er einen Corona-Test machen und anschließend fünf Stunden im Hotel bleiben muss. Fernreisen sind aufgrund der Reisewarnungen eigentlich weiterhin kein Thema.

Werden verstärkt Ferienhäuser gebucht?

Altinova: Ja, da ist die Nachfrage sehr hoch, egal ob es Deutschland oder die Anrainer-Staaten wie Dänemark, Holland ec. sind. Da sind die Kapazitäten für den Sommer weitgehend weg.

Inwieweit haben sich die Schreckensbilder während der Corona-Krise aus Bergamo und anderen italienischen Städten so bei Urlaubern eingeprägt, dass Italien als Sommerurlaubsziel leidet?

Altinova: Komischerweise hat sich die Angst sehr gelegt. Das ist auch ein Phänomen, das ich nicht erwartet hätte. Alles in Norditalien, was gut mit dem Auto erreicht werden kann, wird wieder gut gebucht. Aber die Leute fühlen sich  im Auto offenbar sicherer als im Flieger.

Wie sollte die deutsche Golf-Hotellerie aus Ihrer Sicht den Kunden in den nächsten Wochen „abholen“?

Altinova: Ich würde an der Rezeption auf jeden Fall dafür sorgen, dass es da einen permanenten Ansprechpartner für den Golfer gibt. Eine Art kleiner Concierge-Service. Dann würde ich immer die schönsten Zimmer buchen, da die Belegung ohnehin gering ist. Und dann würde ich noch viel stärker darauf aufmerksam machen, was man in Sachen Hygienemaßnahmen geleistet hat. Der Kunde muss einfach das Gefühl haben, dass man in diesem Hotel alles im Griff hat.

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